Madagaskar – Land zwischen den Kontinenten
Madagaskar ist ein eigener kleiner Kontinent. Seine einzigartige Natur, seine endemische Flora und Fauna erregt bis heute das Hauptinteresse der Menschen an diesem Lande. In der Tierwelt sind es die putzigen Lemuren, Halbaffen, die es nur auf Madagaskar gibt, die das Interesse von Forschern und Besuchern der Insel hervorrufen. Der bizarre Baobab oder Affenbrotbaum ist der markanteste Vertreter von Madagaskars Pflanzenwelt.
Naturzerstörung
Wer nach Madagaskar fliegt, sieht wie das Land blutet. Vor allem in der Regenzeit tragen die großen Flüsse den roten Laterit deutlich sichtbar ins Meer. Bodenerosion als Folge von Abholzung und Waldvernichtung. Allein in der Hauptstadt Antananarivo werden pro Jahr 100.000 Tonnen Holzkohle verbraucht, das sind 600.000 Tonnen Holz oder 600.000 Hektar Wald. Buschfeuer zur Weidegewinnung und Brandrodungen zum Reis- und Maniokanbau vernichten jedes Jahr zusätzlich 1.300.000 Hektar Wald. Regelmäßig auftretende Zyklone tun ihr übriges an Naturwaldzerstörung, vernichten dazu auch noch ganze Ernten. Gleiches tun immer wiederkehrende Heuschreckenepidemien.