Tsingy
Bei Bekopaka, etwa 100 km nördlich von Belo, beginnt ein 1500 qkm großes Gebiet mit bis zu 20 m hohen spitzen Felsnadeln. Diese „Tsingy“ genannten, verkarsteten Kalksteinspitzen sind durch den erodierenden Witterungseinfluss von Jahrtausenden entstanden. Man klettert in ein Labyrinth von engen Felsspalten, unheimlichen Grotten und messerscharfen Felsen, zwischen denen die Bäume 10m lange Luftwurzeln bilden. In dem Gebiet trifft man einige Lemurenarten an, beispielsweise Sifaka oder Wollmaki, und Vögel wie den Kopaka, einen seltenen Nachtvogel. Für Touristen ist nur ein kleiner Teil des Gebiets zugänglich. Dafür engagiert man sich im örtlichen Büro des Nationalparks einen Führer, ohne den man sich in kürzester Zeit in dem Labyrinth verirren würde. Die “Tsingy de Bemaraha” sind UNESCO-Naturerbe der Menschheit.